10.03.2022 - Rückblick Heinivater
«Wir haben gesehen, was gemeinsam möglich ist»
Heinivater Ashish Arondekar blickt auf eine einmalige Fasnacht 2022 zurück.
Als wir angefragt wurden, waren wir auf alle Szenarien vorbereitet. Wir hatten Plan A, B, C etc. Die rasche Öffnung überraschte uns positiv. Hätten wir das früher gewusst, hätten wir einige Sachen sicher anders geplant. Alles in allem waren wir aber dankbar, eine solch einmalige Fasnacht erlebt haben zu dürfen. Wir haben sie in vollen Zügen genossen.
Die lange Vorfasnacht war ein Vorteil, da wir viel Zeit hatten, die offiziellen sowie die spontanen und inoffiziellen Anlässe zu planen und durchzuführen. Unser jährlicher Besuch bei der Frohsinngesellschaft war sicherlich ein Highlight der Vorfasnacht, da einerseits so viele Zünftige mit ihren Familien von Sursee nach Stans gereist sind. Andererseits war unsere Darbietung einfach einmalig und wir haben viel positives Feedback bekommen.
Die Kontakte zu unseren befreundeten Zünften haben wir wiederum ausgiebig gepflegt und gleichzeitig neue Kontakte geknüpft, welche wir auch in den kommenden Jahren aufrechterhalten und pflegen wollen.
Die Entscheidung, dass der Heiniball stattfinden kann, kam relativ spät. So wurden die Einladungen nur drei Wochen davor versendet, und wir waren unsicher, ob die Leute kommen. Das Heiniballkommitee hat einen hervorragenden Job gemacht und die Braui in ein richtiges Studio54 verwandelt. Discokugel, Dj Berny und 70er-Jahre-Stimmung - es fehlte an nichts.
Unser Einzug mit den vielen Leuten war unvergesslich. Wir haben nie gedacht, dass wir die Braui mit 300 Personen füllen können. Es war eine schöne Mischung von Multikulti-Gästen aus dem In- und Ausland. Wir haben uns über alle Darbietungen sehr gefreut - die Bollywood-Darbietung der Zünftigen mit Partnerinnen blieb uns besonders in Erinnerung, da es so viel Koordination und Aufwand mit der Tanzlehrerin benötigte - und das alles ohne unser Wissen.
An der Chesslete nahmen sehr viele, sogar Guuggenmusiken, teil. Dankbar sind wir, dass die Besuchsfahrten mit unvergesslich erfreuten Gesichtern stattfinden konnten. Am Narrenlaufen überraschte uns der Auftritt der Trychler mit den Altheinivätern Oli Schnieper und Ruedi Pflugshaupt. Ein volles Studio 54 am Monsterkonzert in der Stadthalle mit Tausenden von Besuchern war einer der Höhepunkte. Die umsichtige Planung der Anlässe unter dankbarer und hochgeschätzter Unterstützung der Soorser Guuggenmusiken und der Stadt Sursee ging auf.
Sprachlos und überwältigt waren wir über den kleinen, spontanen Umzug mit unseren Altheinivätern und Altmeistern am Güdisdienstag. Niemals haben wir das erwartet. Wir haben die Zeit von der Inthronisation bis zur Uslompete wie in einem Film erlebt. Unser Film hat ein Happy Ending. Unser eigenes Studio54-Zelt schaffte ebenfalls Platz für zahlreiche spontane Anlässe und Begegnungen.
Heinimamme Vaishnavi ergänzt, dass ihr die vielen schönen Begegnungen und strahlenden Gesichter so viel Motivation gegeben haben, dass von Anstrengung keine Rede war. Heinigirl Neha lebte nach dem Motto: viel Lachen, noch mehr tanzen, erst dann denken. Und Heinigirl Anisha erklärt: Die Zeit vergeht wie im Flug, darum jeden Moment und Anlass so geniessen, als wäre es der Letzte.
Das Soorseer Fasnachtskomitee SFK möchte ich noch besonders lobend erwähnen. Ich bin definitiv für eine Fortsetzung des SFK. Wir haben gesehen, was gemeinsam möglich ist. Gemeinsam sind wir stärker. Die Fasnacht 2023 gehört aber wieder nach draussen, obwohl es eine schöne Zeit in der Stadthalle war. Besten Dank an alle Beteiligten der Fasnacht 2022.
Ashish Arondekar, Heinivater 2022 Zunft Heini von Uri Sursee